Veranstaltungs-Archiv


Boris Palmer, OB Stadt Tübingen: „Die klimaneutrale Stadt“ (29.09.2021)

Thema:
Tübingen hat sich ein großes Ziel gesetzt: Die Stadt in Baden-Württemberg will bis zum Jahr 2030 klimaneutral werden. Dafür müssen jedoch alle Kompromisse eingehen. Um das Ziel rechtzeitig zu erreichen, werde sich allerdings das Leben aller Bürger durch den Beschluss des Gemeinderats verändern. So spricht Palmer von einem möglichen Autoverbot in der Innenstadt und eine Erhöhung der Parkkosten. Allerdings wäre Busfahren dann kostenlos. Das Ziel ist gesetzt, nun soll erarbeitet werden, wie man dieses erreichen kann.

Speaker:
Palmer wuchs in Geradstetten auf und ist ein Sohn des Obstbauern Helmut Palmer, der als parteiloser Kandidat bei mehr als 250 Bürgermeisterwahlen in Baden-Württemberg überregionale Bekanntheit als „Remstal-Rebell“ erlangte. Palmer wurde als hochbegabt eingestuft und machte sein Abitur an der Freien Waldorfschule Engelberg im Juni 1992 mit 1,0. Daraufhin absolvierte Palmer seinen Zivildienst beim DRK. Anschließend studierte er von 1993 bis 2000 Geschichte und Mathematik für das Lehramt an der Eberhard-Karls-Universität Tübingen und in Sydney. Dieses Studium schloss er mit dem Ersten Staatsexamen ab. Im Anschluss arbeitete er als wissenschaftlicher Mitarbeiter für die Bundestagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen. Zu Palmers politischen Zielen gehört insbesondere die Umsetzung und Unterstützung der globalen Klimaschutzziele durch lokale Maßnahmen. Er wurde zum Energiebotschafter des Landes Niederösterreich ernannt.


Dr. Markus Krall, CEO Degussa Goldhandel: Wohin steuert Deutschland? (08.09.2021)

Thema:
Deutschland befindet sich, wie ganz Europa, in einer Krise der Freiheit. Ihre Erosion ist auch die Erosion der Wirtschaft. Auf allen Feldern der Wirtschafts- und Geldpolitik herrscht Plangläubigkeit. Die Planwirtschaft ist aber der Marktwirtschaft nicht nur unterlegen, sondern sie zerstört das wirtschaftliche, gesellschaftliche und zivilisatorische Gewebe eines Landes. Der Glaube an die Machbarkeit des Plans und der mangelnde Glaube, dass Freiheit und Verantwortung des Einzelnen das beste Ergebnis erzielen bestimmt auch die Corona-Politik. Dort findet er seine Kulmination, die Deutschland vor die Wahl stellt, weil die Folgen dieser Politik der Geschmacksverstärker und Turbolader der Planwirtschaft sind.

Speaker:
Dipl. Volkswirt Dr. Markus Krall studierte an der Universität Freiburg und der kaiserlichen Universität Nagoya / Japan. Er arbeite 30 Jahre in leitender Funktion der Beratungs- und Finanzwirtschaft in 40 Ländern für einige der Top-20 Finanzinstitutionen der Welt. Die Mehrzahl der Banken im deutschsprachigen Teil Europas arbeitet mit Kreditrisikosystemen, die unter seiner Federführung entwickelt wurden. Seit 2019 ist er CEO der Degussa. Seine Bücher „Der Draghi-Crash“, „Wenn schwarze Schwäne Junge kriegen“ und „Die bürgerliche Revolution“ finden sich auf zahlreichen Bestsellerlisten, u.A. des Spiegel und des Manager Magazins. Sein jüngstes Buch „Freiheit oder Untergang“ erschien im Mai 2021. Er ist Mitglied des päpstlichen Ritterordens, Mitglied der Europäischen Akademie der Wissenschaften und Künste, Monbusho-Scholar des japanischen Wissenschaftsministeriums, Mitglied der Hayek Gesellschaft und Träger des Roland-Baader-Preises 2020.


Was passiert mit der deutschen Tourismuswirtschaft? (08.04.2021)

Thema:
Die Tourismuswirtschaft ist von der Corona-Krise so betroffen wie keine zweite Branche. Nach einem Jahr Pandemie ist es nun überfällig, dass die Politik endlich Lösungen findet und anbietet, die mit und trotz Corona auch dauerhaft ein Maximum an öffentlichem Leben, Freizeit und Mobilität garantieren.

Speaker:
Marcel Klinge ist tourismuspolitischer Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion, Mitglied im Tourismusausschuss und Mitglied im Ausschuss für Wirtschaft und Energie des Bundestages. Im Wirtschaftsausschuss ist er Berichterstatter für die Themen Tourismus, Rohstoffe, Digitale Wirtschaft und Technologiepolitik sowie Kultur- und Kreativwirtschaft. Als Mitglied im Sportausschuss legt Klinge seine Schwerpunkte insbesondere auf den Breitensport und das Ehrenamt.


Frankfurt Galaxy ist zurück (07.04.2021)

Thema:
In der ersten Pressekonferenz am 09.03.2021 des Frankfurter Franchise der European League of Football (ELF) wurde ein altbekannter, traditionsreicher Name vorgestellt: Unter der sportlichen Leitung des Headcoaches Thomas Kösling wird Frankfurt Galaxy an der Premierensaison der ELF teilnehmen.
Frankfurt Galaxy ist weit über die Grenzen hinaus noch vielen Menschen ein Begriff. Man erinnert sich gerne an die Zeiten im Waldstadion zurück.

Speaker:
Alexander Korosek, 34 Jahre alt, wohnhaft in Frankfurt am Main. Mit 32 Jahren wurde er Geschäftsführer der American Football Bundesliga Mannschaft Frankfurt Universe in der GFL 1, welche zuvor durch eine Insolvenz in Schieflage geraten ist und wieder aufgebaut werden musste.
Nach einer erfolgreichen Saison 2019, sowie einem ausgesetzten Jahr (Corona bedingt) 2020, gründete er zusammen mit weiteren Partnern und Teams aus Europa, die heute bekannte European League of Football, zu welchem sein eigenes Team – B.G.A. Football Betriebs GmbH, Frankfurt Galaxy – gehört.


Die neue Seidenstrasse (22.03.2021)

Thema:
Es ist ein Projekt der Superlative: Die „Neue Seidenstraße“ soll neue Handelswege eröffnen. Was die Neue Seidenstraße genau umfasst, ist schwer zu sagen, da die chinesische Regierung ihre Initiative nicht präzise definiert hat. Grob gesagt ist die Neue Seidenstraße ein Investitionsprogramm, in dessen Rahmen neue Infrastrukturverbindungen zwischen Europa, Asien und Afrika geschaffen werden.

Speaker:
Erich Staake wurde am 9. Oktober 1953 in Hildesheim geboren. Der Diplomkaufmann war unter anderem als Manager bei Preussag, dem Baukonzern Philipp Holzmann, bei Wella und bei Bertelsmann, tätig. Wo er unter anderem als Geschäftsführer den Privatsender RTL aufbaute. Seit 1999 ist er Vorstandsvorsitzender der Duisburger Hafen AG (duisport) und Vorsitzender der Geschäftsführung mehrerer Tochtergesellschaften sowie belgischer Honorarkonsul. Erich Staake kann für sich in Anspruch nehmen, die Binnenhafenlogistik in eine neue Ära geführt zu haben.